Solaranlage in Göttingen - Jetzt kostenlos finden

Welche Besonderheiten gelten für Solaranlagen in Göttingen?

Göttingen und der Landkreis setzen seit einigen Jahren gezielt auf Photovoltaik. Über den KlimaFonds der Stadt wurden bereits zahlreiche Anlagen gefördert, was zu einer installierten Leistung von deutlich über einem Megawatt im Stadtgebiet geführt hat. Für Sie als Hauseigentümer:in bedeutet das: Die Nachfrage ist hoch, Fördermittel sind häufig schnell ausgeschöpft.

Der KlimaFonds wurde neu ausgerichtet: Größere Dach-Photovoltaikanlagen werden vor allem für gemeinnützige Vereine unterstützt, während private Eigentümer:innen und Mieter:innen vor allem bei Balkon-Solaranlagen profitieren. Wenn Sie eine größere Solaranlage planen, spielen kommunale Zuschüsse daher aktuell vor allem für Vereinsgebäude eine Rolle.

Im Landkreis Göttingen gibt es zusätzlich ein eigenes Solarförderprogramm für Privatpersonen und gemeinnützige Organisationen. Die Mittel waren in früheren Jahren aufgrund vieler Anträge rasch vergeben, sodass Sie Förderfenster und Budgets frühzeitig im Blick behalten sollten.

Auf Landesebene gilt in Niedersachsen eine Photovoltaik-Pflicht: Bei Neubauten und bestimmten Dachänderungen ab einer Dachfläche von etwa 50 Quadratmetern ist in der Regel mindestens die Hälfte der Fläche mit PV oder Solarthermie zu nutzen. Für Ihre Bau- und Sanierungsplanung in Göttingen ist diese Vorgabe zentral.

Welche Kosten entstehen für eine Solaranlage in Göttingen?

Für Solaranlagen in Göttingen gelten im Wesentlichen die bundesweiten Preise. Die folgenden Beträge sind typische Richtwerte für Einfamilienhäuser und beruhen auf aktuellen Marktangaben.

Die Arbeiten von Solarinstallateur:innen umfassen in der Regel Planung, Module, Wechselrichter, Montagesystem, Elektrik und Inbetriebnahme. In dicht bebauten Quartieren oder bei komplexen Dächern können der Montageaufwand und damit die Kosten höher liegen.

Seit 2023 fällt auf die meisten wesentlichen Komponenten einer Photovoltaikanlage und deren Installation keine Mehrwertsteuer mehr an. Dadurch sind die Endpreise für Ihre Solaranlage im Vergleich zu früheren Jahren spürbar gesunken.

Welche Förderungen und Zuschüsse gibt es für Solaranlagen in Göttingen?

In Göttingen stehen Ihnen zuerst kommunale Programme zur Verfügung, ergänzt durch bundesweite Kredite. Die wichtigsten Förderangebote für Photovoltaikanlagen und Balkonkraftwerke lassen sich wie folgt zusammenfassen:

• KlimaFonds Göttingen – Balkon-Solaranlagen: Fördert Balkon-Photovoltaik von Mieter:innen und Hauseigentümer:innen im Stadtgebiet mit einem Zuschuss von 180 Euro pro installiertem kWp. Anträge sind nur in festgelegten Zeiträumen möglich, das Budget ist begrenzt und war zuletzt zeitweise vollständig ausgeschöpft.

• KlimaFonds Göttingen – Dachanlagen für gemeinnützige Vereine: Größere Dach-Photovoltaikanlagen ab etwa 5 kWp auf Vereinsgebäuden werden mit 180 Euro pro kWp bezuschusst. Unternehmen erhalten aus diesem Programm aktuell keine Unterstützung, was Sie bei der Projektplanung berücksichtigen sollten.

• Solarförderprogramm Landkreis Göttingen: Richtet sich an private Hauseigentümer:innen und gemeinnützige Organisationen im Landkreis. Typisch ist ein Zuschuss von 180 Euro pro installiertem kWp; für besondere Projekte kann zusätzlich ein Innovationsbonus gewährt werden. Fördermittel waren in vorangegangenen Jahren aufgrund vieler Anträge früh aufgebraucht.

• Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) – „Erneuerbare Energien – Standard 270“: Bietet zinsgünstige Darlehen für Kauf und Installation von Photovoltaikanlagen und Speichern. Die Finanzierung läuft über Ihre Hausbank, es handelt sich um einen Kredit ohne direkten Zuschuss.

Welche Tipps helfen bei der Planung Ihrer Solaranlage in Göttingen?

Wie berücksichtigen Sie die Photovoltaik-Pflicht in Niedersachsen?
Wenn Sie in Göttingen neu bauen oder ein Dach mit mehr als etwa 50 Quadratmetern Fläche wesentlich verändern, verlangt das Landesrecht in vielen Fällen eine Belegung von mindestens der Hälfte der Dachfläche mit Photovoltaik oder Solarthermie. Stimmen Sie Ihre Solaranlage deshalb früh mit der Gebäudestatik und der Dachplanung ab, um teure Nachbesserungen zu vermeiden.

Was sollten Eigentümer:innen bei denkmalgeschützten Gebäuden beachten?
In historischen Straßenzügen und bei eingetragenen Baudenkmälern sind zusätzlich zum Bauordnungsrecht die Denkmalschutzvorgaben maßgeblich. Für Solaranlagen auf oder an solchen Gebäuden ist häufig eine besondere Genehmigung nötig; nicht genehmigte Anlagen können sogar wieder entfernt werden müssen. Holen Sie daher vor der Beauftragung eines Solarfachbetriebs die Zustimmung der zuständigen Bau- oder Denkmalschutzbehörde ein.

Warum lohnt eine fachgerecht geplante Photovoltaikanlage langfristig?
Module moderner Solaranlagen erreichen in der Regel eine Lebensdauer von 25 bis 30 Jahren, bei guter Wartung oft noch länger. Wenn Sie eine fachgerechte Photovoltaik-Komplettanlage wählen, erhalten Sie aufeinander abgestimmte Komponenten, klare Gewährleistungsrechte und eine auf Ihren Stromverbrauch ausgelegte Dimensionierung.

Wie binden Sie Förderungen sinnvoll in Ihre Planung ein?
In Stadt und Landkreis Göttingen waren Förderetats für Photovoltaik in früheren Jahren wiederholt früh erschöpft. Prüfen Sie daher zunächst, ob und wann Förderanträge möglich sind, und planen Sie Ihre Solaranlage so, dass Angebotseinholung, Antragstellung und Installation zeitlich zusammenpassen. So vermeiden Sie, dass das Budget ausgeschöpft ist, bevor Sie Ihre Förderung einreichen können.