Solaranlage in Bremerhaven - Jetzt kostenlos finden

Was gilt für Photovoltaik-Anlagen in Bremerhaven?

Für eine Solaranlage in Bremerhaven gelten die Regelungen des Bremischen Solargesetzes. Für Neubauten müssen ab dem 1. Juli 2025 Photovoltaik-Module auf mindestens 50 Prozent der geeigneten Dachfläche installiert werden. Bei einer grundlegenden Dachsanierung ist innerhalb von zwei Jahren eine Anlage mit mindestens 1 Kilowatt Leistung vorzusehen, sofern keine Ausnahmetatbestände wie sehr kleine Dächer oder bestimmte Dachkonstruktionen greifen. Wenn Sie bauen oder das Dach erneuern, sollten Sie diese Vorgaben früh in die Planung einbeziehen.

Im Land Bremen waren Ende 2024 rund 132 Megawatt Photovoltaik-Leistung installiert, davon etwa 24 Megawatt in Bremerhaven. Bis Mitte 2025 stieg der Bestand im Bundesland auf über 13.000 Anlagen mit mehr als 159 Megawatt. Für Hauseigentümer:innen zeigt das, dass Photovoltaik in der Region etabliert ist und Solarteur:innen mit regionaler Erfahrung verfügbar sind.

Bremerhaven stellt zudem ein Solardachkataster bereit, das Eignung, Einstrahlung und Verschattung jeder Dachfläche bewertet. Eigentümer:innen können der Veröffentlichung der Gebäudedaten widersprechen, wenn sie dies nicht wünschen.

Welche Kosten entstehen für eine Solaranlage in Bremerhaven?

Die Kosten für eine Solaranlage in Bremerhaven orientieren sich an bundesweiten Richtwerten. Angebote von Photovoltaik-Fachbetrieben umfassen in der Regel Module, Wechselrichter, Montagesystem, Planung und Installation, oft auch eine fernüberwachte Anlagensteuerung.

Seit dem 1. Januar 2023 gilt für viele Anlagen bis 30 Kilowatt auf Wohngebäuden ein Mehrwertsteuersatz von 0 Prozent auf Kauf, Lieferung und Installation. Für Sie bedeutet das, dass sich die genannten Nettokosten meist direkt als Gesamtkosten verstehen lassen.

Wenn Sie Angebote vergleichen, sollten Sie genau prüfen, welche Leistungen in den genannten Preisen enthalten sind und ob zum Beispiel ein Stromspeicher oder nur die reine Einspeiseanlage kalkuliert wurde.

Welche Förderungen und Zuschüsse gibt es für Solaranlagen in Bremerhaven?

Für eine Solaranlage in Bremerhaven kommen mehrere finanzielle Erleichterungen in Frage, die Sie vor der Beauftragung einplanen sollten.

• 0 Prozent Mehrwertsteuer: Seit dem 1. Januar 2023 fällt für viele Photovoltaik-Anlagen bis 30 Kilowatt auf Wohngebäuden keine Umsatzsteuer auf Kauf, Lieferung und Montage an. Das entspricht einer Entlastung um 19 Prozent im Vergleich zur früheren Mehrwertsteuer.

• Bremer Aufbau-Bank – „Rund ums Haus II / PV nach Plan“: Im Land Bremen stehen Programme zur Verfügung, die Investitionen in Photovoltaik über Kredite unterstützen. Sie können damit die Installation einer Anlage auf Wohngebäuden finanzieren und diese mit bundesweiten Angeboten kombinieren.

• Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW): Die KfW bietet Förderkredite für Photovoltaik und Stromspeicher an Bestandsimmobilien. Die Förderhöhe ergibt sich aus dem jeweils genutzten Kreditprodukt und den förderfähigen Investitionskosten.

• Regionale Energieversorger-Zuschüsse: In Bremen und Bremerhaven gibt es ein zeitlich befristetes Programm eines regionalen Energiedienstleisters, das Eigentümer:innen von Ein- und Zweifamilienhäusern mit einem Zuschuss von 500 Euro für eine Photovoltaik-Anlage unterstützt; bei gleichzeitiger Installation einer Wallbox erhöht sich der Betrag auf 750 Euro.

• Kostenlose Solarberatung des Landes Bremen: Bürger:innen im Land Bremen erhalten eine kostenfreie Erstberatung zu Photovoltaik. Die Beratung verursacht für Sie 0 Euro, da die Kosten durch öffentliche Mittel getragen werden.

Welche Tipps helfen bei der Planung einer Solaranlage in Bremerhaven?

Wie prüfen Sie in Bremerhaven die Eignung Ihres Dachs?
Das Solardachkataster der Stadt bewertet Einstrahlung, Dachneigung, Ausrichtung und Verschattung für jedes Gebäude. So sehen Sie schnell, ob sich eine Photovoltaik-Anlage auf Ihrem Dach lohnt. Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Gebäude dort erscheint, können Sie der Veröffentlichung der Daten widersprechen.

Welche Rolle spielt das Bremische Solargesetz bei Ihrer Planung?
Wenn ein Neubau oder eine grundlegende Dachsanierung ansteht, sollten Sie früh klären, welcher Anteil der Dachfläche mit Modulen belegt werden muss und welche Leistung mindestens installiert werden soll. So vermeiden Sie nachträgliche Planungsänderungen und erfüllen die gesetzlichen Pflichten rechtzeitig.

Wie steigern Sie den Eigenverbrauch Ihrer Solaranlage?
Typischerweise nutzen Haushalte etwa 25 bis 40 Prozent des erzeugten Solarstroms direkt. Durch einen Batteriespeicher und eine Steuerung, die Waschmaschine, Geschirrspüler oder Ladepunkte in Sonnenstunden bevorzugt laufen lässt, können Sie diese Quote deutlich erhöhen und den Zukauf aus dem Netz verringern.

Worauf achten Sie bei der Wahl eines Solarteur:innen-Betriebs?
Wichtig sind Erfahrung mit Photovoltaik-Projekten im Land Bremen, klare Angaben zu Garantien für Module und Wechselrichter, eine detaillierte Aufschlüsselung von Leistungen und Kosten sowie die Übernahme der Anmeldung beim Netzbetreiber und im Marktstammdatenregister.