Solaranlage in Berlin - Jetzt kostenlos finden

Was ist für Solaranlagen in Berlin besonders wichtig?

Berlin verfolgt mit dem Masterplan Solarcity ambitionierte Ausbauziele: Bis 2035 soll ein großer Teil des Berliner Strombedarfs aus Solarenergie kommen. Ende 2024 waren bereits rund 42.000 Solaranlagen mit etwa 380 Megawatt Leistung installiert, was die hohe Verbreitung von Photovoltaikanlagen in der Stadt zeigt.

Für Sie als Hauseigentümer:in ist vor allem das Berliner Solargesetz relevant. Bei Neubauten und bei wesentlichen Dachumbauten von Wohn- und Nichtwohngebäuden mit mehr als 50 Quadratmetern Nutzfläche besteht in vielen Fällen eine Solarpflicht, die Sie in Ihre Planung einbeziehen müssen.

Gleichzeitig gibt es mit SolarPLUS ein eigenes Landesprogramm zur Förderung von Photovoltaik. In Kombination mit bundesweiten Regelungen zu Steuern und Einspeisevergütung bildet Berlin damit einen klar geregelten Rahmen für Investitionen in eine Solaranlage.

Hinzu kommen städtische Besonderheiten wie dichte Bebauung und teilweise denkmalgeschützte Gebäude. In solchen Fällen sind die Abstimmung mit den zuständigen Behörden und eine sorgfältige Planung durch erfahrene Solarinstallateur:innen in Berlin entscheidend.

Welche Kosten entstehen für eine Solaranlage in Berlin?

Für eine Solaranlage in Berlin können Sie sich an bundesweiten Richtwerten orientieren, die typische Kosten für Einfamilienhäuser abbilden. Die Beträge verstehen sich inklusive Installation der Photovoltaikanlage ohne Stromspeicher.

Für Anlagen bis 10 Kilowattpeak liegen die erzeugten Stromkosten typischerweise bei etwa 10 bis 12 Cent pro Kilowattstunde. Bei einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden und rund 70 Prozent Eigenverbrauch ist eine jährliche Ersparnis von ungefähr 772,80 Euro möglich. Diese Werte helfen Ihnen, die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage in Berlin besser einzuschätzen.

Welche Förderungen und Zuschüsse gibt es für Solaranlagen in Berlin?

Berlin kombiniert mit SolarPLUS eigene Zuschüsse mit bundesweiten Regelungen. Wenn Sie eine Solaranlage in Berlin planen, sollten Sie die folgenden Förderwege prüfen.

• SolarPLUS Berlin (Investitionszuschuss): Landesprogramm zur Unterstützung des Ausbaus von Photovoltaikanlagen. Gefördert werden unter anderem Gutachten und Beratung (Modul A), die Ertüchtigung der Hauselektrik (Modul B), Stromspeicher (Modul C), besondere Anlagenkonzepte (Modul D) sowie Steckersolargeräte (Modul E). Für Steckersolargeräte beträgt der Zuschuss aktuell bis zu 250 Euro pro Anlage. Das Jahresbudget liegt bei 10 Millionen Euro, weshalb Fördermittel begrenzt sind.

• Steuerliche Förderung von Photovoltaik: Seit Januar 2023 entfällt für viele Photovoltaikanlagen auf Wohngebäuden die Mehrwertsteuer auf Kauf und Installation. Zusätzlich sind Einnahmen aus Solaranlagen bis 30 Kilowattpeak seit 2022 unter bestimmten Voraussetzungen von der Einkommensteuer befreit, was die laufende Belastung für Sie deutlich reduziert.

• Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) – Programm 270: Bundesweiter Kredit zur Finanzierung von Investitionen in erneuerbare Energien, darunter Photovoltaikanlagen mit oder ohne Stromspeicher. Die konkreten Konditionen hängen von Laufzeit und persönlicher Bonität ab und können die Finanzierung einer Solaranlage in Berlin erleichtern.

Welche Genehmigungen und Vorgaben gelten für Solaranlagen in Berlin?

Für eine Solaranlage in Berlin gelten spezifische bau- und energierechtliche Regeln, die Sie vor der Umsetzung kennen sollten.

1. Prüfen, ob eine Solarpflicht besteht
   Nach dem Berliner Solargesetz müssen bei Neubauten und bei wesentlichen Dachumbauten von Gebäuden mit mehr als 50 Quadratmetern Nutzfläche in vielen Fällen Photovoltaikanlagen installiert werden. Wenn Ihre Immobilie unter diese Vorgaben fällt, ist die Solaranlage fester Bestandteil der Bau- oder Sanierungsplanung. Unter bestimmten Voraussetzungen kann eine Befreiung von der Solarpflicht beantragt werden.

2. Baurechtliche Einordnung nach Bauordnung für Berlin
   Die Bauordnung für Berlin regelt, welche Solaranlagen verfahrensfrei sind und wann ein Baugenehmigungsverfahren erforderlich ist. Viele Dachanlagen auf bestehenden Wohnhäusern sind genehmigungsfrei, es kann jedoch Ausnahmen geben, etwa bei besonderen Gebäudehöhen oder speziellen Anlagentypen. Klären Sie diese Punkte frühzeitig mit der zuständigen Bauaufsichtsbehörde.

3. Zusätzliche Anforderungen im Denkmalschutz
   Bei denkmalgeschützten Gebäuden ist vor der Installation einer Photovoltaikanlage eine Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde des Bezirks nötig. Wesentlich ist dabei, ob die Solarmodule vom öffentlichen Raum aus sichtbar sind und ob das Erscheinungsbild der Fassade oder des Dachs beeinträchtigt wird.

4. Anmeldung beim Netzbetreiber und im Marktstammdatenregister
   Vor Inbetriebnahme muss jede Photovoltaikanlage beim örtlich zuständigen Netzbetreiber angemeldet und im Marktstammdatenregister registriert werden. Für Anlagen bis 30 Kilowattpeak gibt es vereinfachte Anmeldewege. Solarinstallateur:innen in Berlin beziehen diese Formalitäten häufig in ihre Planung mit ein, Sie sollten die Verantwortung dafür aber kennen und aktiv begleiten.

Welche praktischen Tipps helfen bei der Planung einer Solaranlage in Berlin?

Die Rahmenbedingungen in Berlin bieten gute Chancen für Photovoltaik, erfordern aber eine sorgfältige Vorbereitung. Die folgenden Hinweise unterstützen Sie dabei.

Wie erkenne ich, ob mein Dach für eine Solaranlage geeignet ist?
Achten Sie auf eine möglichst verschattungsarme Dachfläche und eine stabile Dachkonstruktion. In der dichten Stadtstruktur spielen Verschattungen durch Nachbargebäude und Bäume eine besondere Rolle. Eine fachkundige Vor-Ort-Prüfung durch Photovoltaik-Fachbetriebe in Berlin zeigt Ihnen, welches Potenzial Ihre Dachfläche hat.

Was sollten Eigentümer:innen wegen der Solarpflicht beachten?
Wenn Sie einen Neubau oder eine umfassende Dachsanierung planen, sollten Sie früh prüfen, ob Ihr Vorhaben unter die Berliner Solarpflicht fällt. Planen Sie die Solaranlage dann von Beginn an mit ein, statt sie nachträglich anzupassen. Falls besondere technische oder wirtschaftliche Gründe gegen eine Installation sprechen, kommt gegebenenfalls eine Befreiung in Betracht.

Wie gehe ich bei denkmalgeschützten Gebäuden vor?
Lassen Sie frühzeitig klären, ob Ihr Gebäude unter Denkmalschutz steht. Bei geschützten Objekten ist eine enge Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde sinnvoll, zum Beispiel zu Fragen der Sichtbarkeit der Module. Häufig lassen sich Lösungen finden, etwa durch zurückgesetzte Modulfelder oder alternative Dachflächen.

Wie binde ich Förderungen wie SolarPLUS in meine Finanzplanung ein?
Berücksichtigen Sie, dass SolarPLUS ein begrenztes Budget und zeitlich gesteuerte Förderfenster hat. Planen Sie Ihre Solaranlage so, dass Sie die Antragsphasen nutzen können und die Förderung in Ihr Finanzierungsmodell einrechnen. In Kombination mit steuerlichen Entlastungen und gegebenenfalls einem KfW-Kredit können Sie so die Gesamtbelastung für Ihre Solaranlage in Berlin spürbar senken.