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Comeback am Immobilienmarkt: Städte geben das Tempo vor

Lesezeit: 2 min Claudia Mühlbauer

Die Preise für Wohnimmobilien steigen so stark wie seit drei Jahren nicht mehr – vor allem in den Großstädten. Einige Regionen stechen dabei besonders hervor.

Seitliche Ansicht der weißen Fassade eines Mehrfamilienhauses in Berlin mit Stuck und Balkonen, davor ein grüner Baum

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland haben im ersten Quartal 2025 wieder deutlich zugelegt: Im Vergleich zum Vorjahresquartal verteuerten sich Eigentumswohnungen um 3,2 Prozent, Einfamilienhäuser stiegen um 4,7 Prozent und Mehrfamilienhäuser sogar um 8,7 Prozent. Das zeigt der Immobilienindex Greix, der vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW) veröffentlicht wird.

Auch gegenüber dem vierten Quartal 2024 ist ein leichter Aufwärtstrend erkennbar: Dem gegenüber stiegen die Preise für Eigentumswohnungen um 1,0 Prozent, Mehrfamilienhäuser verteuerten sich um 1,1 Prozent. Die Preise für Einfamilienhäuser blieben mit einem leichten Plus von 0,1 Prozent weitgehend stabil.

Preisanstiege in Metropolen und Großstädten

Regional zeigen sich klare Unterschiede: Bei den Großstädten verzeichneten im Vergleich zum Vorquartal besonders Eigentumswohnunungen starke Preissteigerungen:

  • Karlsruhe, Köln und Duisburg zwischen 3,2 und 3,8 Prozent

  • Stuttgart (+2,1 Prozent) und Berlin (+1,7 Prozent)

Moderater fielen die Zuwächse in Düsseldorf (1,3 Prozent), Frankfurt am Main (+0,7 Prozent) und Leipzig (+0,6 Prozent) aus. Für Hamburg und München wurden noch keine Daten übermittelt.

Trotz der Erholung liegen die Preise für Eigentumswohnungen im Durchschnitt noch etwa zehn Prozent unter den Höchstständen von Mitte 2022. „Ob sich die Preisanstiege weiter im selben Tempo fortsetzen, hängt vom wirtschafts- und geldpolitischen Umfeld ab“, so IfW-Immobilienexperte Jonas Zdrzalek. In den letzten Monaten sind die Bauzinsen wieder gestiegen. Laut Interhyp liegen sie für zehnjährige Finanzierungen aktuell bei 3,49 Prozent, vor sechs Monaten waren es noch 3,26 Prozent. Immobilienkredite werden dadurch erneut teurer – eine mögliche Belastungsprobe für den Markt.

Aufwärtstrend nach Ende des Immobilien-Booms

Die Preise für Wohnimmobilien sind im Jahresvergleich so deutlich gestiegen wie zuletzt Mitte 2022 – dem Zeitpunkt, an dem der langjährige Immobilienboom seinen Höhepunkt erreichte und anschließend in einen Preisrückgang überging. Damals führten stark gestiegene Zinsen zu einer Verschlechterung der Finanzierungsmöglichkeiten. In der Folge mussten Verkäufer:innen ihre Preisvorstellungen senken.

Seit Sommer 2024 stabilisiert sich der Markt jedoch wieder. Die Zahl der abgeschlossenen Kaufverträge liegt nach IfW-Angaben inzwischen fast ein Drittel höher als im Vorjahreszeitraum. Laut Zdrzalek haben sich viele Kaufinteressent:innen offenbar auf die veränderten Marktbedingungen eingestellt und gehen davon aus, dass das Preistief vorerst erreicht ist.

Hauswand mit Bäumen davor
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