Lohnt sich die Anschaffung einer Solarstromanlage? Der Renditerechner von Stiftung Warentest ermittelt mithilfe einiger Angaben zu Anschaffungskosten, Anlagendetails und Finanzierung, mit welchen Kosten und Erträgen Sie in einer Laufzeit von 20 Jahren rechnen können. Weitere Informationen zum Rechner finden Sie im folgenden Artikel.
Wer eine Solaranlage, auch Photovoltaikanlage genannt, auf dem Dach installiert hat und den Strom ins öffentliche Netz einspeist, bekommt eine gesetzlich festgelegte Einspeisevergütung.
Die Höhe der Förderung legt das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) fest. Maßgeblich ist jeweils der Zeitpunkt der Inbetriebnahme der Solaranlage – danach ist die Einspeisevergütung über einen Zeitraum von 20 Jahren garantiert.
Aufgrund einer Gesetzesänderung sinkt diese Einspeisevergütung jedoch in regelmäßigen Abständen für Anlagen, die neu in Betrieb genommen werden. Deshalb sollten Verbraucher vor dem Kauf einer Photovoltaikanlage genau prüfen, ob sich die Investition lohnt.
Aktuelle Einspeisevergütung für Solarstrom
Die aktuellen Vergütungswerte zur Einspeisung für Solarstrom können bei der Bundesnetzagentur eingesehen werden. Eine Übersicht der Vergütungssätze der letzten drei Monate verschafft Ihnen unsere Tabelle:
Inbetriebnahme
bis 10 kWp
bis 40 kWp
bis 100 kWp
ab 01.11.2019
10,08 Cent
9,79 Cent
7,70 Cent
ab 01.12.2019
9,97 Cent
9,69 Cent
7,62 Cent
ab 01.01.2020
9,87 Cent
9,59 Cent
7,54 Cent
Renditerechner von der Stiftung Warentest für Solarstromanlagen
Ihre zu erwartende Rendite hängt jedoch nicht nur von der Einspeisevergütung, sondern von mehreren anderen Faktoren ab. Dazu zählen die Anschaffungskosten, die zu zahlenden Steuern und die Höhe des Eigenverbrauchs.
Im Internet finden Sie hilfreiche Tools, mit denen Sie die zu erwartenden Erträge Ihrer Solaranlage errechnen können. Einen besonders umfangreichen Renditerechner finden Sie auf der Seite von Stiftung Warentest.
Der Rechner von Stiftung Warentest kann als Excel-Tabelle heruntergeladen und auf dem eigenen PC gespeichert werden. Danach öffnen Sie das Dokument und schon können Sie Ihre Werte eintragen.
Welche Angaben braucht der Solarrechner von Stiftung Warentest?
Unter dem Tabellenblatt „Eingabe“ in der Excel-Tabelle müssen Sie folgende Angaben machen, damit der Solarrechner Ihre Rendite ermitteln kann:
Angaben zu Ihrer Solarstromanlage: Anschaffungskosten, Spitzenleistung, voraussichtliches Datum der Inbetriebnahme sowie Anteil des von Ihnen selbst verbrauchten Stroms
Details zur Finanzierung: Gesamt-Kreditsumme, Auszahlungskurs, Laufzeit und vereinbarte Zinsen
Informationen zu den Steuern: Art der Abschreibung, Sonderabschreibung und Steuersatz in Prozent
Haben Sie alle nötigen Felder ausgefüllt, bekommen Sie in zwei separaten Tabellenblättern das Ergebnis der Berechnung: Einen Investitions- und Finanzierungsplan sowie eine Tabelle mit den zu erwartenden steuerlichen Wirkungen und der Einspeisevergütung.
In die Berechnung fließen der Anschaffungspreis, die Nutzungsdauer, die Leistungsminderung über die Jahre sowie die aktuellen Vergütungssätze mit ein.
Stiftung Warentest
Stiftung Warentest ist eine bekannte Verbraucherorganisation, die eine große Bandbreite an Waren und Dienstleistungen in Zusammenarbeit mit unabhängigen Prüfinstituten testet. Die Testergebnisse werden bewertet und in Magazinform sowie im Internet veröffentlicht.
Den passenden Solaranlagen-Anbieter finden
Wenn Sie sich für die Installation einer Solaranlage entschieden haben, gilt im nächsten Schritt: Lassen Sie sich gründlich beraten. Solar-Fachbetriebe stellen Ihnen eine Anlage zusammen, die perfekt auf Ihr Dach und zu Ihren Ansprüchen passt. Aroundhome vermittelt Ihnen kostenlos bis zu drei Anbieter für Solaranlagen aus Ihrer Region. Füllen Sie einfach unseren Anfragebogen aus und geben Sie Ihre Anforderungen an. Unser Kundenservice vermittelt Ihnen passende Firmen, die zu Ihnen Kontakt aufnehmen und Ihnen ein unverbindliches Angebot machen. Sie können dann in Ruhe den besten Anbieter auswählen.
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Häufig gestellte Fragen
Welche Solaranlagen gibt es?
Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Solaranlagen: Solarthermieanlagen und Photovoltaikanlagen. Eine Solarthermieanlage kann aus Sonnenstrahlen Wärme erzeugen, die dann für die Warmwasserbereitung und Systeme für Heizwärme genutzt wird. Mithilfe einer Photovoltaikanlage wird hingegen Strom aus Sonnenenergie produziert.
Was kostet eine Solarthermieanlage für ein Einfamilienhaus?
Die Kosten für eine Solarthermieanlage für Warmwasser und die Heizung für ein Einfamilienhaus mit vier Personen setzt sich aus drei verschiedenen Faktoren zusammen: den Kollektoren, dem Wärmespeicher und der Installation. Mit Flachkollektoren von 15 m² und einem Kombiwärmespeicher von 1.000 l liegt der Preis der Solarthermieanlagen inkl. Installation zwischen 7.500 und 8.500 Euro. Je nach Art der Solarkollektoren und der Größe des Wärmespeichers kann der Preis auch höher ausfallen.
Was bedeutet die Abkürzung kWp bei Photovoltaikanlagen?
Die Abkürzung kWp steht für Kilowatt Peak und beschreibt die optimale Leistung von Solarmodulen während eines Tests im Labor. Da die Bedingungen in einem Labor anders sind als in der Realität, lässt sich aus dem kWp nicht direkt darauf schließen, wie viel Ertrag eine Photovoltaikanlage erreichen kann.